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Sonstiges
Wo der Pfeffer wächst
Die Peperomia, die zu den Pfeffergewächsen gehört, ist eine Zimmerpflanze, die in unzähligen Varianten auftritt. Über 1000 Arten gibt es davon, die sich zum Teil ganz erheblich unterscheiden. Sowohl Größe, wie Farbe, Form und Struktur sind ganz unterschiedlich und es gibt rankende und nicht rankende Exemplare. Die Peperomia-Pflanzen lieben einen hellen Standort, allerdings sind die grünblättrigen Pflanzen lichtempfindlicher als diejenigen mit bunten Blättern. Sie mögen keine direkte Sonnenbestrahlung, während die buntblättrigen Exemplare allenfalls etwas Schutz vor der prallen Sonne am Mittag benötigen. Stehen die bunten Peperomia an einem zu dunklen Platz, so verlieren sie schnell ihre Farbe und werden ebenfalls grün. Zimmertemperatur ist ihnen am angenehmsten, unter 12 Grad Celsius fühlen sie sich unwohl. Um Staunässe zu vermeiden, sollten sie in durchlässigen Boden gepflanzt werden, am besten in ein Gemisch aus Humus, Blumenerde und Sand. Sie müssen nur mäßig gegossen werden und vor jeder neuerlichen Wassergabe sollte die Erde zuerst gut abgetrocknet sein. Bekommt die Peperomia dauerhaft zu feuchte Füße, so wirft sie ihre Blätter ab oder, schlimmstenfalls, verfaulen die Wurzeln und die Pflanze ist nicht mehr zu retten. Trockenheit von unten und Luftfeuchtigkeit von oben, so hat sie es am liebsten, man sollte sie also unbedingt immer wieder mit Wasser besprühen, das beugt auch einem Schädlingsbefall, die Peperomia ist vor allem von Spinnmilben und Roten Spinnen gefährdet, vor.
Vom Frühling bis in den Herbst dauert die Wachstumsperiode des Pfeffergewächses. In diesem Zeitraum sollte die Pflanze hin und wieder gedüngt werden, es genügt aber eine stark verdünnte Lösung etwa alle vier Wochen, um ihr genügend Kraft für weiteres gesundes Wachstum zu geben. Weniger ist hier wie so oft mehr, denn zu viel Dünger schadet Wuchs und Aussehen der Pflanze. Die Peperomia lässt sich sehr einfach durch Stecklinge vermehren. Bis zu zehn Stecklinge, die unterhalb eines Blattknotens abgeschnitten und deren untere Blätter entfernt werden, kommen zusammen in ein Gemisch aus Sand und Torf. Um eine erhöhte Luftfeuchtigkeit zu erhalten, wird ein Gefrierbeutel über die Stecklinge gestülpt und dieses Minigewächshaus kommt nun an einen hellen, aber nicht sonnigen Platz. Am besten verwurzeln die Stecklinge bei einer Temperatur von etwa 20 Grad. Die Anzuchterde soll feucht sein, der Plastikbeutel muss täglich einige Zeit entfernt werden, um Schimmelbefall zu vermeiden. Nach zirka sechs Wochen sind die kleinen Pflänzchen verwurzelt und können als eigenständige Peperomiapflanzen umgetopft werden.
Da die Peperomia ungiftig ist und sich schnell regeneriert, wenn sie angefressen wird, eignet sich das Pfeffergewächs auch gut als Begrünung von Terrarien. Die rankenden Sorten schmücken als Ampelpflanzen die Wohnung und die nicht rankenden Peperomia entfalten am besten ihre Wirkung, wenn in Form und Farbe unterschiedliche Arten zusammengepflanzt werden.
Photo verwendet unter Creative Commons von roger_mommaerts