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Unsterbliche Kletterpflanze aus dem südlichen China
Der Name lässt es schon vermuten: Diese Kletterpflanze stammt ursprünglich aus China. Als Verschönerung von Zäunen und Trennwänden ist der Jiaogulan in unseren Gärten sehr beliebt, da er neben einem dichten Blätterbewuchs auch zahlreiche grün-weiße Blüten hervorbringt und mit dieser Zierde zu einem regelrechten Blickfang wird. Der Jiaogulan wird auch als Unsterblichkeitspflanze bezeichnet, was sehr gut die pflegeleichte Haltung dieser robusten Pflanze meinen könnte, auch wenn die eigentliche Bedeutung ihre Wirkungsweise auf den Menschen als chinesisches Heilkraut beschreiben soll.
Xiancao - Kraut der Unsterblichkeit heißt der Jiaogulan im südlichen China, wo das Kraut täglich als Tee getrunken wird. Allerdings sterben die Menschen auch dort, in der Region Guizhou, wo er vor allem zu Hause ist, soll es aber durchschnittlich viele über Hundertjährige geben. Ursprünglich aus den asiatischen Bergen stammend, hat die unverwüstliche Kletterpflanze kein Problem mit den deutschen Wetterverhältnissen. Sie liebt allerdings feuchte Böden und dementsprechend keinen Standort mit direkter Sonneneinstrahlung. Schattig, aber dennoch mit genügend Licht, und feucht, allerdings nicht im stehenden Wasser, so fühlt sich der Jiaogulan im Sommer wohl und er übersteht im Winter Temperaturen auch noch unter zehn Grad minus. Bekommt die Unsterblichkeitspflanze einen solchen ihr gemäßen Platz, so benötigt sie kaum Pflege. Auf Düngung kann vollständig verzichtet werden, dafür ist aber auf jeden Fall ein Halt für die üppigen Ranken notwendig. Zäune, Pergola und Wände bieten der Pflanze genügend Halt, sie wächst aber auch gut und gerne an einem freistehenden Klettergerüst im Garten, woran sie ohne platzbedingte Einschränkungen ihre Pracht noch besser zur Geltung bringen kann.
Bis zu drei Metern wächst der Jiaogulan in die Höhe, dennoch kann er, zumindest im ersten Jahr seines Wachstums, auch gut als Zimmerpflanze im Kübel gedeihen. Im Haus ist der Jiaogulan immergrün, während die Pflanze im Freien im Winter oberirdisch abstirbt und erst im nächsten Frühjahr wieder neu austreibt. Ein heller aber kühler Raum ist ihm hier am liebsten, ein späterer Umzug in den Garten oder einen großen Balkon ist aber immer die bessere Lösung. Die Kletterpflanze lässt sich leicht vermehren, indem Triebspitzen abgeschnitten und ins Wasser gestellt werden. Schon innerhalb von ein bis zwei Wochen entwickeln sich aus den Trieben neue Wurzeln und ein neuer Xiancao kann gepflanzt werden.
Photo verwendet unter Creative Commons von mannewaar