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Sonstiges
Die Vanilleblume
Ursprünglich in den peruanischen Anden beheimatet, hat die Vanilleblume, die, wie der Name vermuten lässt, einen leichten und sehr angenehmen Vanilleduft verströmt, ihren Weg schon lange auch zu uns gefunden. Vor allem auf dem Balkon oder als Kübelpflanze ist sie wegen ihrer starken Blütenbildung und einer langen Blütezeit sehr beliebt. Wenn sie einen guten Standort bekommt, so beginnt die immergrüne Pflanze im Mai damit, ihre blau-violetten fülligen Dolden auszubilden, mit denen sie sich und Garten oder Balkon bis Ende Oktober schmückt. Auch weiß blühende Sorten sind inzwischen im Handel erhältlich.
Meist wird die Vanilleblume als einjährige Pflanze angeboten, sie kann aber durchaus im Haus überwintert werden und entwickelt dann im Laufe der Zeit eine bäumchenartige Form. Die Stängel wachsen aufrecht und erreichen eine Höhe von bis zu 50 Zentimetern, womit sie auf dem Balkon sogar als bunter Sichtschutz dienen können. Ihr Duft lockt Bienen und Schmetterlinge in Fülle an, man darf darüber aber nicht vergessen, dass die Blume selbst giftig ist und daher besser nicht in greifbarer Nähe von Kindern stehen sollte. Ihr liebster Platz ist ein sonniger Balkon, aber auch im Halbschatten gedeiht die Vanilleblume, vorausgesetzt sie erhält dennoch genügend Licht. Wind und Regen sind ihr unangenehm, deshalb ist das Aussäen im Freiland schwierig und auch für Kübelpflanzen sollte ein vor Unwetter geschütztes Plätzchen im Garten gefunden werden.
Werden die welken Blütenteile regelmäßig entsorgt, so entwickeln sich immer neue Blüten und die Sonnenwende, wie die Vanilleblume auch genannt wird, steht den ganzen Sommer über in prachtvoller Blüte. Viel Wasser, aber keine Staunässe, nährstoffreicher Boden und regelmäßige, aber sparsame Düngung tun ihr Übriges. Vor dem ersten Frost muss die Vanilleblume an einen kühlen, frostsicheren und hellen Ort gebracht werden, wo sie den Winter über Kräfte für eine neue Sommerblüte sammeln kann. Treibt die Sonnenwende während der Winterruhe zu sehr aus, so kann sie gut im Frühling zurückgeschnitten werden, um so Raum und Kraft für zahlreiche neue Blüten zu schaffen. Bei mehrjährigen Pflanzen benötigen im Lauf der Zeit die Blütenstängel eine Stütze, da sie die vollen Dolden nicht mehr allein tragen können. Werden die Halme zu schwach oder lässt die Blüte nach, so können im Frühling aus Stecklingen der überwinterten Sonnenwende ganz leicht neue Pflanzen gezogen werden.
Eine gute Möglichkeit ist auch, bereits im Juni aus zu säen, um dann im nächsten Jahr schon kräftige Pflänzchen bereitstehen zu haben, die die Blüte mit frischer Kraft übernehmen.
Photo verwendet unter Creative Commons von Andreanna Moya Photography