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Rasen, Wiese oder einfach beides
Rasen ist noch immer der Klassiker im Garten. Aber man muss nicht unbedingt immer auf Klassiker setzen. Eine Alternative kann eine Magerwiese sein und für was man sich entscheidet, hängt etwa von der Nutzungsart des Gartens, aber bisweilen auch von seiner Größe ab. Und sowohl bei Rasen wie bei Wiese gilt: Es gibt verschiedene Varianten und man sollte sich die richtige aussuchen. Nehmen Sie sich die Zeit und vergleichen Sie die Angebote verschiedener Pflanzenshops, bevor sie Ihren Rasen kaufen.
Der Rasen – oftmals eine Vielzweck-Fläche
Manch einer hält kurz geschnittenen Rasen im Garten für monoton. Tatsächlich wäre ein Garten, der nur aus einer Rasenfläche besteht, wohl etwas einseitig. Der Blick bliebe an nichts haften. Rasen ist andererseits oftmals so etwas wie das Parkett des Gartens, die für Freizeit und Erholung des Menschen nutzbare Fläche, um etwa Sport zu treiben, Liegestühle aufzustellen, Gartenpartys zu feiern. Und in einem gut gestalteten Garten, kann Rasen durchaus auch zum gestalterischen Element in der Gesamt-Komposition werden.
Welcher Rasen soll es sein?
Hat man die Entscheidung getroffen, eine Rasenfläche anzulegen, steht sogleich die nächste an. Welcher Rasen soll es denn sein? Zur Auswahl stehen etwa Spiel- und Sportrasen, Zierrasen und spezieller Schattenrasen. Die Namen verraten bereits wichtige Eigenschaften. Spiel- und Sportrasen ist besonders robust und hält Federballspiel ebenso stand wie einer Runde Fußball. Familien mit kleineren Kindern oder Menschen mit großer Lust auf Gartenpartys sind mit diesem Rasen gut bedient. Zierrasen ist anders. Er wirkt oft besonders schön, sehr gleichmäßig und weniger hart als der Spiel- und Sportrasen. Aber er ist auch weniger robust und pflegeintensiver. Ein ganz spezieller Rasen ist Schattenrasen. Wie der Name ahnen lässt, handelt es sich hier um eine ausgesprochen pflegeleichte Rasenart, die relativ wenig Licht braucht. In gewisser Weise eine Zwischenstufe zwischen Rasen und Wiese ist der Blumenrasen, auf dem sich etwa Gänseblümchen und Löwenzahn wohl fühlen.
Die Wiese – oftmals ein Blickfang
Rasen ist eine besonders künstlich wirkende Fläche, oftmals nur aus kurz geschnittenen Graspflanzen, während sich die Wiese mit Gräsern, Blumen, Kräutern artenreicher präsentiert und natürlicher aussieht. Ein weiterer Unterschied: Rasen kauft man, eine Wiese legt man selbst an. Wiesen sind oft viel eher ein Blickfang als Rasen, allerdings eher keine Flächen, die der Mensch für Sport und Spiel nutzen könnte. Man sollte eventuell aber zumindest einen Weg durch die Wiese einplanen, der von Bewuchs weitgehend frei gehalten wird. Wer sich etwa für eine so genannte Magerwiese entscheiden möchte, kann zuvor intensiv gepflegten Rasen umwandeln, indem er deutlich seltener mäht und Düngung einstellt. Später kann Gras teils entfernt werden, um an den frei gewordenen Stellen Blumen zu pflanzen. Durch die eingestellte Düngung entsteht ein relativ nährstoffarmer Boden, der die Grundlage für die Magerwiese bildet. Relativ viel Sonne ist zumeist ebenso wichtig.
Gegenteil der Mager- ist die Fettwiese auf nährstoffreichem Boden. Weitere Wiesenart ist die Feuchtwiese auf einem besonders wasserreichen Grund. Möglicherweise leitet man Regenwasser vom Dach auf dieses Wiesengelände, auf dem dann etwa Trollblumen oder Aaronstab wachsen. Typische Pflanzen der Magerwiese sind dagegen unter anderem Löwenzahn, Gänseblümchen, Margeriten und Klee wie der Wiesen- oder der Weißklee. Wer den Boden im Garten für eine Magerwiese präparieren möchte, kann beispielsweise Sand untermischen. Möchte man solch eine Wiese neu anlegen, kann man dies im Frühjahr mit passendem Saatgut tun. Die Saat kommt dabei nur wenige Millimeter tief in den Boden. Eine wirklich schöne Wiese dauerhaft in den Garten zu integrieren, braucht allerdings etwas Geduld. Lassen Sie Ihrer Wiese also etwas Zeit. Eins noch zum Abschluss: Die Frage "Wiese oder Rasen?" muss sich nicht unbedingt stellen. Größere Gartenflächen können durchaus Platz für beides bieten!
Photo verwendet unter Creative Commons von anemoneprojectors (Peter O)