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An die Kanonen
In unterschiedlichen Blattfärbungen ist die eigentlich aus tropischen Gebieten stammende Kanonierblume bei uns im Fachhandel zu erhalten. Auch unterschiedliche Blattformen weist diese, zu den Nesselgewächsen gehörende, Pflanze auf. Es gibt sie mit kriechenden Trieben genauso wie mit aufrecht wachsenden, die Blätter sind unterschiedlich strukturiert und gefärbt und bilden einen schönen Kontrast innerhalb einer Komposition mit anderen Zimmerpflanzen. Es gibt sie schnell- und langsam wachsend, besser für Blumenampeln oder Schalen geeignet und sie kann, je nach Ausprägung, bis zu 25 Zentimeter hoch werden.
Ihren deutschen Namen hat die Kanonierblume erhalten, weil einige Arten Pollen und Samen wie von einer Kanone abgeschossen von sich schleudern. Sie wächst am besten an einem hellen Platz im Zimmer, wo sie Abend- oder Morgensonne bekommt. Die direkte Einstrahlung der Mittagssonne ist ihr zu viel, es genügt allerdings, sie an sonnigen Tagen im Sommer einen halben Meter vom Fenster entfernt aufzustellen, bis die Sonneneinstrahlung vorbei ist. Die Kanonierblume ist aber auch mit einem Standort im Halbschatten zufrieden oder man platziert sie an einem Nordfenster, wobei es hier im Winter nicht zu kalt werden darf. Unter 15 Grad Celsius sollte die Temperatur im Zimmer nie fallen, sonst nimmt es die Kanonierblume übel.
Feuchte, aber nicht nasse Blumenerde ist ihr am angenehmsten, gegossen wird die Kanonierblume erst, wenn die Oberfläche der Erde bereits angetrocknet ist. Sie benötigt ein gutes Mittelmaß an Feuchtigkeit und verträgt weder Staunässe noch wirkliche Trockenheit. Von April bis September tut ihr hin und wieder eine Düngegabe, flüssig oder in Form eines Düngestäbchens, gut.
Sind die Wurzelballen so weit entwickelt, dass die Wurzeln an den Rand des Blumentopfes anstoßen, dann ist es an der Zeit, die Kanonierblume in ein größeres Behältnis umzupflanzen. Werden zugleich ihre Blätter beschnitten, so entwickelt sie einen kompakteren Wuchs. Mit dem Alter wird die Pflanze allerdings von unten her kahl und verliert im Lauf der Zeit immer mehr Blätter. Da sich die die Pflanze ganz einfach durch Stecklinge vermehren lässt, die entweder direkt in die Erde gepflanzt werden oder zunächst im Wasserglas Wurzeln entwickeln, bevor sie ihren eigenen Blumentopf bekommen, ist es kein Problem, rechtzeitig für Ersatz zu sorgen und die alte, blattlose Pflanze durch eine neue zu ersetzen.
Photo verwendet unter Creative Commons von Schristia