Interessantes
- Garten in ein Wohlfühl...
- Der weiße Garten
- Amaryllis
- Der Rittersporn
- Gartenarbeiten im Früh...
- Erdloses Grün: die Fas...
- Kübelpflanzen ab ins H...
- Der Bonsai
- Garten Messen und Auss...
- Maulwürfe vertreiben
- Garten fürs Frühjahr p...
- Schädlinge und Krankhe...
- Liebe im Frühling: neu...
- Oleander ein Klassiker...
- Frühblüher - Frühling ...
- Herbstlaub und Laubsauger
- Gegen die Schädlinge i...
- Seien Sie lieb zu Ihre...
- Wiesenschaumkraut: Die...
- Auch unter Bäumen herr...
- Rasen säen oder Rasen ...
- Wasser sammeln für tro...
- Hostas
- Staudenbeete sanft sch...
- Im Frühjahr gepflanzte...
Sonstiges
Maulwürfe vertreiben ohne sie dabei zu vernichten
Das Wort Maulwurf kommt vom alten Begriff "Molte", das "Erde" bedeutet. "Maulwurf" kann deshalb als Erdwerfer übersetzt werden. 12 bis 19 Zentimeter lang werden diese Tiere, die sich vollständig an ein unterirdisches Leben angepasst haben. Maulwürfe sind sehr nützliche Tiere. Sie fressen neben Regenwürmern auch manch Insektenlarve und Schnecken und tragen damit dazu bei, das natürliche Gleichgewicht im Garten zu erhalten. Etwa 30 Kilogramm pro Jahr verschlingt so ein Maulwurf an Nahrung. Seine Existenz ist zudem ein Indikator dafür, dass der Boden des Gartens gesund und voll von Kleinlebewesen ist. Nur dann finden Maulwürfe nämlich ausreichend Nahrung.
Für manch einen sind ihre Hügel dennoch eine große Last und die Tiere selbst damit ungebetene Gäste. Maulwurfshügel kann man in einer ersten Abwehrreaktion mit einem Wasserstrahl aus dem Schlauch wieder einschlämmen oder sie abtragen. Sollten dabei allerdings die Gänge des Maulwurfs beschädigt werden, beginnt das Tier mit den Reparaturen und der Hügel ist blitzschnell wieder aufgetürmt. Neben Maulwürfen sind auch Wühlmäuse eifrig grabende Tiere, die Haufen werfen. Die Erdhaufen von Wühlmäusen jedoch sind flacher, oft mit Wurzelresten durchsetzt, die Gänge meist oval und höher als breit. Maulwurfsgänge sind viel flacher und oftmals fast rund.
Wer den Maulwurf vertreiben möchte, darf nicht allzu radikal vorgehen. Maulwürfe sind durch das Bundesnaturschutzgesetz §20e geschützt. Man darf sie deshalb nicht jagen, verfolgen, verletzen oder gar töten. Allerdings kann man bei Maßnahmen zur Abwehr auf den feinen Geruchssinn und das feine Gehör des Tieres setzen. Der Naturschutzbund beispielsweise empfiehlt, Holzpfähle in die Hügel zu schlagen und möglichst fest dagegen zu klopfen. Diese Art von Lärmbelästigung ist dem Maulwurf in keiner Weise Recht. Oder man setzt eine Brühe aus Zweigen vom Lebensbaum, aus Holunder oder Knoblauch an und schüttet sie in kleinen Mengen in die Gänge. Es geht dabei nicht darum, den Maulwurf zu ertränken. Der Geruch der Brühe sorgt jedoch dafür, dass sich der kleine unterirdische Gast sehr unwohl fühlt und die Chance größer wird, dass er sich zurückzieht.
Allerdings muss man solche Versuche oft mehrfach wiederholen, ehe sie wirklich Erfolg zeigen. Wer hausgemachtem nicht sehr traut, kann auch auf geruchsintensive Wirkstoffe aus dem Handel setzen. Lebendfallen für Maulwürfe eignen sich nur sehr bedingt, weil die Tiere auch darin verenden könnten. Vielleicht ist es doch die richtige Lösung, sich miteinander zu arrangieren?
Photo verwendet unter Creative Commons von Joanne Goldby