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Bonsai ist ein kleiner Baum mit großer Wirkung
Die Bonsaizucht ist bei manchen ein beliebtes Hobby. Wenn man das Wort übersetzt, bekommt es auch eine ganz logische Bedeutung. Bon heißt kleiner Baum und sai bedeutet in der Schale. Egal wie Sie zu ihrem Miniatur-Baum gekommen sind, ob Sie ihn sich gekauft haben oder ob jemand Ihnen ein Bonsai geschenkt hat. Der Erste Bonsai ist eine Wissenschaft für sich, denn es gibt viele verschiedene Sorten. Jeder braucht eine andere Pflege. Das Einzigste was bei allen Sorten gleich ist, Sie dürfen ihn nicht aus seiner kleinen Schale nehmen und in einen größeren Topf pflanzen, denn sonst ist die aufwendige Züchtung vergebens gewesen.
Wenn Sie ein Bonsai selber züchten wollen, könne Sie das mit allen verholzenden, mehrjährigen Pflanzen tun. Von der Eiche bis zur Fuchsie kann man alles verwenden. Die wesentlichen Bedürfnisse sind bei den gezogenen Winzlingen die gleichen, wie bei den großen Bäumen. Eigenschaften wie Sonnen-, Frost- oder Kalkverträglichkeit sind ebenfalls gleich.
Ein paar besondere Pflegemaßnahmen gibt es bei dem Bonsai dennoch. Trotzdem sich der Irrtum hält, sind die wenigsten Bonsaibäume Zimmerpflanzen. Nur ein paar tropische Exoten wie der Fiscus haben geschlossene Räume gerne. Der Großteil der Miniatur-Bäume liebt die freie Natur. Allerdings sollten Sie ihren kleinen Freund in einen hellen und kühlen Raum stellen, wenn die Temperatur draußen unter minus 5 Grad sinkt.
Da Bonsais sehr empfindlich sind, dürfen sie nicht zu sonnig stehen, aber sie brauchen es dennoch hell. Auch starker Wind ist nicht gut für den Winzling. Er möchte es aber trotzdem luftig haben. Die Wasservergabe ist ähnlich wie bei den großen Bäumen, natürlich im entsprechenden Mengenverhältnis. Weiden brauchen im Sommer viel Wasser, da die Schale bei einem Bonsai sehr klein ist, sollten Sie ihn öfter gießen. Es bedarf schon großem Einfühlungsvermögen und Geduld, um ihn groß beziehungsweise klein zu bekommen.
Sie brauchen auch keine Angst haben, dass irgendwann die Blätter des Bonsais abfallen, weil Sie nicht bemerkt haben das Ihr kleiner Freund Wasser braucht. In der Schale sind Anteile von japanischem Lehmgranulat, die bei Trockenheit hell werden. Damit zeigt Ihnen Ihr kleiner Baum, dass er Wasser braucht. Nach dem Gießen ist das Granulat dann dunkel. Trotz der tollen Funktion in der Erde, sind nicht viele Nährstoffe enthalten. Er muss also mit speziellem Bonsai-Dünger gedüngt werden.
Um aus dem Winzling ein Kunstobjekt zu machen, müssen Sie ihn beschneiden. Dazu ist es wichtig, eine gute Bonsai-Schere zu besitzen. Sie sollte scharf sein und lange Schnittflächen haben, damit Sie bis ins Innere der Baumkrone kommen. Es werden alle Äste weggeschnitten, die nicht zu der Form gehören, die Ihr Bäumchen einmal haben soll. Wenn die gewünschte Form erreicht ist, brauchen nur die neuen Triebe abgeschnitten werden.
Außerdem ist es wichtig, dass die Wurzeln beschnitten werden. Wenn diese nämlich zu lang werden, wird auch die Krone des Baumes größer. Beim Rausnehmen aus seiner Schale ist es sehr wichtig darauf zu achten, wo der Bonsai platziert war. Genau so muss er nämlich wieder reingesetzt werden. Nachdem Sie den Fixierungsdraht gelöst haben, schneiden Sie die Wurzeln ein Drittel oder bis zur Hälfte zurück. Dann setzen Sie den Baum wieder in die Schale. Solange wie der Bonsaibaum nicht wächst, brauchen Sie ihn nicht düngen.
Natürlich gibt es auch noch einen Trick wie Sie widerspenstige Bäume beziehungsweise Äste in die gewünschte Form bringen. Die Methode nennt sich Drahten und ist einfach in der Anwendung. Ein ausgewachsener Baum zeigt seine Äste nach unten. Tut dies ihr Bonsai noch nicht, können Sie mithilfe eines dünnen, verkupferten Aluminiumdrahts die Äste in die gewünschte Position bringen. Dazu wickeln Sie den Draht vorsichtig um den Ast und biegen ihn in die gewünschte Form. Damit das Bäumchen beim Entfernen des Drahtes nicht beschädigt wird, knipsen Sie es am Besten vorsichtig ab.
Photo verwendet unter Creative Commons von nosha