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Mit ihren braun-violetten Blütenblättern, die jeweils paarweise horizontal und vertikal ausgerichtet sind, und den zahlreichen bis zu 40 Zentimeter langen Bartfäden, erinnert die Tacca chantrieri stark an ihre Namensgeberin, die Fledermaus. Ihrem ungewöhnlichen Aussehen verdankt die Pflanze, die ursprünglich aus tropischen Gebieten in Südostasien stammt, noch weitere Bezeichnungen wie Teufelsblume oder Dämonenblüte. Die Fledermausblumen Pflanze kaufen Sie online bei Anbietern wie Baldur Garten oder Bakker.
Aus der Knolle der Fledermausblume entwickeln sich bis zu drei Blüten, die inzwischen in unterschiedlichen Farben gezüchtet werden. So gibt es im Fachhandel neben den ursprünglich braun-violett bis purpurfarben blühenden Pflanzen auch grüne, weiße und schwarze "Fledermäuse". Durch ihren tropischen Ursprung stellt die Fledermausblume verhältnismäßig hohe Ansprüche an die Haltung. Sie braucht viel Wärme und hohe Luftfeuchtigkeit, um sich wirklich gesund und kräftig zu entwickeln. Da sie im Regenwald beheimatet ist, liebt sie auch bei uns einen nicht zu sonnigen Standort. Am besten wächst sie im Halbschatten - hier zeigt sie Ähnlichkeiten zu den Gewohnheiten der eigentlichen Fledermaus, die erst mit Beginn der Dämmerung aktiv wird - ohne direkte Sonneneinstrahlung und vor Zugluft geschützt.
Als Kübelpflanze kann die Fledermausblume im Sommer gut im Freien stehen, wenn die Standortbedingungen stimmen. Auf dem Balkon oder einer windgeschützten Terrasse bietet sie einen hübschen bis unheimlichen Blickfang. Idealerweise kauft man die Pflanze im Frühjahr. Durchlässige Erde, die die Feuchtigkeit hält, aber dennoch Staunässe vermeidet, ist eine gute Voraussetzung für das gute Gedeihen der Dämonenblüte. Die Erde sollte die Wurzel nur knapp bedecken, um der Wurzelfäule entgegenzuwirken, und das Gefäß genügend Platz für das Wachstum bieten. Drücken die Wurzeln dann aus dem Blumentopf heraus, so wird ein neuer, größerer Kübel benötigt. Umtopfen kann das Abwerfen der Blätter zur Folge haben, aber es besteht kein Grund zur Sorge: Die Blätter treiben bald neu und mit frischer Kraft wieder aus. Während der Wachstums- und Blütezeit muss die Fledermausblume regelmäßig und großzügig gegossen werden, auch die Blätter sollten mit Wasser besprüht werden, um eine hohe Luftfeuchtigkeit rund um die Pflanze zu garantieren.
Werden beim Gießen die Blattachsen übergossen, so regt dies die Blütenbildung an. Am zuträglichsten für gutes Gedeihen ist kalkarmes Wasser in Zimmertemperatur, Regenwasser eignet sich hier sehr gut. Bekommt die Fledermausblume zu wenig Wasser, so lässt sie schnell ihre Blätter hängen, richtet sie aber auch genauso schnell wieder auf, wenn die nächste Wassergabe erfolgt ist. Vierzehntägiges Düngen von Frühling bis Herbst stärkt das Wachstum und verhilft zu einer kräftigen Pflanze mit schönen Blütenständen. Nach der Blüte werden die Blütenstände abgeschnitten, um Platz und Kraft für neues Blühen zu schaffen.
Zum Überwintern benötigt die Teufelsblume eine Raumtemperatur von zirka 18 Grad Celsius und hin und wieder sollte sie sparsam gegossen werden, damit sie nicht völlig austrocknet. Dadurch bleiben auch im Winter die Blätter der Pflanze erhalten, überwintert sie trocken, so verliert sie diese, treibt allerdings im Frühling dennoch neu wieder aus.
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