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Die Blume des Jahres 2010 kommt aus Sibirien und ist eine Schwertlilie

 

Jedes Jahr wählt die Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt eine Blume des Jahres. Diese soll "Menschen immer wieder über den ökologischen Wert der Pflanzenwelt und über die Notwendigkeit des Schutzes aller bedrohten Arten informieren", so begründete Loki Schmidt diese jährliche Auswahl. 2010 fiel die Wahl der Stiftung auf die Sibirische Schwertlilie, die Iris Sibirica.

In freier Natur wächst die Sibirische Schwertlilie in Feuchtgebieten, also beispielsweise an Teichufern, auf feuchten Waldlichtungen, auf Sumpfwiesen oder in Gräben. Sie ist heute aber außerhalb von kultivierten Hausgärten nur noch selten anzutreffen und gehört mittlerweile zu den gefährdeten Pflanzenarten. Durch Flächentrockenlegungen, intensive Landwirtschaft (die Iris gedeiht nur, wenn die Wiesen erst spät abgemäht werden) und Überdüngung verliert sie immer mehr an Flächen, worauf sie sich in der Wildnis wohlfühlen und entwickeln könnte. Deshalb steht die frei wachsende Sibirische Schwertlilie inzwischen unter strengem Naturschutz.

Die Iris Sibirica ist intensiv blau und blüht leider nur kurz, vorwiegend in den Monaten Mai und Juni. An einem etwa einen Meter hohen Stängel wachsen bis zu drei ihrer filigranen Blüten. Ihre Blätter sind nicht, wie der Name eigentlich sagt und wie es bei anderen Blumen der Gattung der Fall ist, schwertförmig, sondern sie erinnern an drei bis sechs Zentimeter breite Grashalme. Die kurzlebige Blume entwickelt sich, wenn sie die Möglichkeit dazu hat, schnell zu einem riesigen blauen Blütenmeer, indem der Wind die Samen verbreitet, die sich nach der Blüte bis zum Herbst in Fruchtkapseln entwickeln.

Im heimischen Garten hat die Sibirische Schwertlilie natürlich nicht den Raum, um Tausende ihrer Exemplare entstehen zu lassen, aber auch als Einzelstück oder in einer tiefblauen Gartenecke, entwickelt sie ihre beeindruckende Schönheit. Die Iris ist rechts anspruchslos. Sie liebt halb-schattige, aber helle Standorte. In der prallen Sonne verwelkt sie rasch und ist es ihr zu dunkel, treibt sie nur wenig Blüten. Ein kalkhaltiger Boden ist ihr lieb. Dünger braucht sie keinen. Sie reagiert eher empfindlich gegen die Zugabe von zu viel Stickstoff. Die Wurzel darf nicht austrocknen, sie mag es feucht, muss aber dennoch nicht im Übermaß gegossen werden. Die Schwertlilie wächst gut in Naturgärten, ihre bevorzugten Stellen sind Teichränder, wo sie sich nach Belieben entwickeln und möglichst sogar verwildern darf. Aber auch im Blumenbeet findet sie sich zurecht. Im Spätsommer wird die Sibirische Schwertlilie auf etwa 20 cm zurück geschnitten. Alle vier bis fünf Jahre sollte sie einen neuen Standort bekommen, da sie sonst nur noch sehr sparsam blüht. Am besten wird sie direkt nach der Blüte versetzt, notfalls ist das aber auch im Frühjahr noch möglich.

Die Iris, die in Mitteleuropa elf verschiedene Arten aufweist, begleitet die Menschen schon von alters her. In der Malerei war sie schon früh ein beliebtes Motiv, man findet sie als Porzellanmalerei und in alten Webarbeiten. Selbst auf römischen Mosaikfußböden wurde die stilisierte Iris abgebildet. Ihren Namen erhielt sie vom griechischen Schriftsteller und Philosophen Theophrastes, der von 372 bis 287 vor Christus lebte, zu Ehren der Göttin des Regenbogens, Iris.

 

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