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Den Gartengrundriss in einen Profiplan verwandeln
Ihr Gartenplan enthält in der groben Version alle Gebäude, Bäume, Wege und natürlich die Begrenzung. Nun wird es Zeit sich um die weiteren Details zu kümmern. Das schließt sowohl die Beschaffenheit des Bodens in verschiedenen Bereichen des Gartens mit ein, bedeutet aber auch eine Abbildung der Lichtverhältnisse. Ausgestattet mit beiden Informationen, wird die Auswahl der Pflanzen und deren Standort zum Kinderspiel.
Für den Hobbygärtner reicht es aus, wenn er den Boden an den interessanten Stellen des Gartens selbst klassifiziert. Die so gewonnenen Daten, tragen Sie in Ihren Gartenplan ein. Wer es etwas professioneller mag, kann auch Bodenproben nehmen und diese an ein spezielles Labor schicken, wo diese dann analysiert werden. Die Kosten dafür müssen Sie allerdings selbst tragen. In der Regel übernehmen die Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalten (kurz LUFA) die Bodenanalyse. Für ihren eingesandten Bodenproben erhalten Sie eine genaue Analyse des pH-Wertes, des Gehaltsgrad an Phosphor, Magnesium und Kalium, sowie Empfehlungen zum Kalkbedarf und Düngebedarf. Schon allein deshalb lohnt sich die Analyse des Bodens im Labor. Der Bedarf zum Düngen, lässt sich ohne Messung meist schwer einschätzen. Die Bodenprobe sollte rund 250 Gramm betragen. Das entspricht in etwa einem halben Spatenstich. Entnehmen Sie an einer Stelle jeweils ein paar Spatenstiche und füllen Sie diese zunächst in einen Eimer. Alle Stichproben vermischen Sie gut und sammeln die Steine aus dem Eimer. Verpackt in einer Plastiktüte, schicken Sie die Probe anschließend an die LUFA Ihres Vertrauens.
Neben den detaillierten Bodendaten, benötigen Sie noch Informationen zum Verlauf der Sonne. Auf dem Gartengrundriss müssen alle schattigen und halbschattigen Plätze eingetragen werden. Schraffieren Sie die entsprechenden Bereiche auf dem Gartenplan leicht mit einem Bleistift und schreiben Sie "schattig" oder "halbschattig" daneben. Alle anderen Bereiche werden automatisch als sonnig eingestuft. Um den Verlauf der Sonne darzustellen, markieren Sie an den Rändern des Gartenplanes die Himmelsrichtungen. Das kann ganz einfach geschehen, indem lediglich Norden, Süden, Osten, Westen eingetragen wird. Etwas anschaulicher und freundlicher wird es, wenn Sie statt dessen Morgensonne, Mittagssonne etc. schreiben und mit einem Pfeil in den Plan zeigen. Dadurch wird die Vorstellung eines wandernden Schattens rund um Bäume und Gebäude verstärkt.
Der Gartenplan ist nun um zwei wichtige Elemente erweitert worden. Mit dem vollständigen Grundriss wird es nun Zeit, sich über zukünftige Gartenprojekte klar zu werden und eine Wunschliste zu erstellen.