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Mit Wiesenschaumkraut das Ufer des Gartenteichs bepflanzen
Die "Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen" (www.stiftung-naturschutz-hh.de) kürt seit 1980 jeweils eine Blume zur Blume des Jahres. Für das Jahr 2006 wurde das Wiesenschaukraut ausgewählt, um so auf eine schleichende Gefährdung der Existenz dieser Blume aufmerksam zu machen. "Hervorgerufen durch länderübergreifende Entwässerungsmaßnahmen (Eindeichung der Auenbereiche)", so das Institut, "aber auch durch regionale und örtliche Bewirtschaftungsmaßnahmen im Binnenland sind immer mehr Grünlandarten betroffen". Der Lebensraum des Wiesenschaumkrauts geht zurück, obwohl es noch weit verbreitet ist: In Europa wächst es ebenso wie in Nordasien, Nordamerika sowie in arktischen Klimazonen.
Das Wiesenschaumkraut kann ungefähr zwischen 15 und 60 Zentimeter hoch werden. Es blüht von April bis Juni und gehört zur Familie der Kreuzblütler. "Die Einzelblütchen haben insgesamt vier Blütenblätter. Die Blüten wandeln sich irgendwann zu kleinen Schoten, die aufplatzen und Samen verstreuen. So pflanzt das Wiesenschaumkraut sich fort. Als Standort der Pflanze an einem Teich sollten Sie am besten eine halbschattige und feuchte Uferzone wählen. Seinen Namen verdankt das Kraut übrigens Schaumnestern am Stängel. Sie stammen von Zikaden, deren Larven vorübergehend in diesen Nestern leben.
Die Pflanze ist auch essbar, schmeckt ein wenig wie Kresse und kann beispielsweise mit Frischkäse serviert werden. Mit der Brunnenkresse ist das Wiesenschaumkraut ebenso verwandt wie mit dem Kohl. Auch als Medizin taugt die Pflanze: Laut eines Artikels auf der Internetseite des Naturschutzbundes NABU hilft sie bei der Blutreinigung, lindert Rheuma und andere Schmerzen. Um einen Tee aus dem Kraut zu bereiten, nimmt man zwei Teelöffel frisches oder getrocknetes Kraut und übergießt es mit einem Viertelliter kochenden Wassers.
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