Interessantes
Sonstiges
Weiße Gärten mit unschuldig, leuchtender Note
Unschuld und Reinheit symbolisiert Weiß in der Liturgischen Farbensymbolik des Abendlandes. Und so wirken auch weiße Blüten im Garten frisch und irgendwie unschuldig. Sie hellen jedoch, anders als vielleicht gedacht, nicht zwangsläufig einen Garten auf. Mitunter treten sie, mit den sie umgebenden andersfarbigen Blumen, in Wechselwirkung und betonen deren Farben. Das kann dann dazu führen, dass diese Farben durch den Kontrast zum Weiß intensiver, ja dunkler wirken. Allerdings reflektieren weiße Blüten das Licht besser als Blüten anderer Farben. Dadurch zeigen sie auch in Zeiten der Dämmerung noch ein Leuchten.
Immer wieder hat die Farbe oder auch Nichtfarbe "Weiß" Gartendesigner und -architekten herausgefordert. Sehr berühmt wurde der oftmals nachgeahmte Weiße Garten, der Teil der 1930 entstandenen Gartenanlage von Sissinghurst Castle in der englischen Grafschaft Kent ist. Weiße Gärten sind auch ein Schwerpunktthema von Helga und Klaus Urban, die der Thematik ein ganzes Buch mit dem Titel "Ein weißer Garten" gewidmet haben. Bei Frankfurt haben sie ihren Stadtgarten ganz in Weiß gestaltet. Auf Rosen, Kamelien, Strauchpäonien und vielen anderen Blumen, zieren weiße Blüten das üppige Grün. Nach Absprache kann der Garten besichtigt werden und auch die Teilnahme an thematisch passenden Seminaren ist möglich.
Als Blumen für Weiße Gärten, eignen sich beispielsweise die Kamelien. Sie benötigen Wärme und Helligkeit im Sommer, ohne dass man sie direkter Sonneneinstrahlung aussetzt. Wenn sich die Knospen vom Juni bis zum Oktober eines Jahres verstärkt entwickeln, sind Nachttemperaturen über 15 Grad wichtig. Während der anschließenden Ruhezeit brauchen sie wiederum helle und kühle Standorte. Auch die weißen Pfingstrosen (Päonien) bereichern einen weißen Garten durch ihre Schönheit. Ursprünglich stammen sie aus Südeuropa und den südlichen Alpen. Etwa im Mai und im Juni ist die Blütezeit der Pfingstrosen. "Festiva Maxima'" heißt eine der besonders schönen weiß blühenden Arten. Im Mittelmeerraum galten Arten der Päonien als magische Pflanzen, die mitunter selbst Tote lebendig werden ließen.
Die Weiße Forsythie riecht oftmals nach Mandeln. Sie hat weiße, mitunter auch rosa Blüten und ist sehr genügsam. Die Blüten der Weißen Forsythie (Schneeforsythie) kommen bereits im März und taugen als erste Boten einer wärmeren Jahreszeit. Sehr bekannt ist der Weiße Flieder, dem mit dem Titel "Wenn der Weiße Flieder wieder blüht" ein musikalisches Denkmal gesetzt wurde. Sein angenehmer Duft macht den Strauch zum gern gesehenen Bewohner von Gärten. "Marie LegravU" und "Mme. Lemoine" sind weiße Varianten des Flieders. Weiße Gartenmargeriten haben so klangvolle Namen wie "Beethoven", "Christine Hagemann", und "Gruppenstolz". Red Heart" und "William R. Smith" heißen dagegen weiß blühende Varianten des Hibiskus. Weitere Blumen in Weiß sind beispielsweise die Spiräen, die Schleifenblumen, die Tuberose und die Gattung der Eucharis.
Als ganz akute Maßnahme nehmen Sie bei den so genannten Fadenalgen einfach einen längeren Stock, den sie ins Wasser tauchen. Wickeln Sie die Pflanzen dann einfach um diesen Stock und ziehen Sie sie heraus. Als einzige Maßnahme ist dies wohl eher ungeeignet, aber als schnell helfende Ergänzung taugt dieses "Algenangeln" ganz gut. Kescher und Harken eignen sich gut als Alternative für den Stock.
(c) Pictures: Pixelquelle.de (1, 2)