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Der Hibiskus oder Eibisch schickt Grüße aus Asien
Der Eibisch, wie der Hibiskus auch genannt wird, gehört zur Familie der Malven. Ursprünglich stammt er aus Asien und war lange Zeit hauptsächlich in China und auf den Polynesischen Inseln bekannt. Die verschiedenen Abarten dieser Pflanze, die über 200 in Größe und Farbe unterschiedliche Varianten kennt, wachsen im Freiland, als Kübelpflanze auf dem Balkon oder sogar als Zimmerpflanze. Hierzulande besonders beliebt und bekannt sind der winterharte Strauch- oder Garteneibisch und der Zimmerhibiskus, der auch als chinesischer Roseneibisch bezeichnet wird.
Der winterharte Hibiskus eignet sich sehr gut als Teil einer Blütenhecke im Garten, wo er mit seinen unterschiedlichen Farben eine hübsche Dekoration abgibt. Der nicht winterfeste Eibisch bekommt am besten den Sommer über einen festen Standort im Freien als Kübelpflanze, so kann er im Herbst problemlos unter Dach gestellt werden. Topf- und Kübelpflanzen dürfen während der Blütezeit nicht bewegt werden, die Blüten fallen sonst sehr leicht ab, wenn die Pflanze an einen anderen Ort gebracht wird. Wird der Hibiskus richtig gepflegt, so erfreut er seine Umgebung vom Frühling bis in den Herbst mit einer gewaltigen Blütenfülle.
Um den buschigen Wuchs der Hibiskusblüten zu fördern, werden die Pflanzen zu Beginn des Frühlings, oder bereits im Herbst, etwas zurückgeschnitten, damit sie ihre volle Kraft in die Blüte, anstatt in wild wuchernde Triebe leiten können. Der Hibiskus kann bis auf 15 cm zurückgeschnitten werden. Ist der Boden noch oder bereits wieder warm, so können Sie die abgeschnittenen Triebspitzen an einem passenden Ort gleich als Stecklinge wieder in die Erde pflanzen. Mit einer Plastikfolie abgedeckt, finden sie ein ausreichend feuchtes Klima vor, um rasch anzuwachsen und sich zu einer stabilen und kräftigen Hibiskus-Pflanze zu entwickeln. Der Hibiskus liebt es sonnig, warm und windgeschützt, denn er kommt ja ursprünglich aus südlichen Regionen. Außerdem wünscht er sich dauerhaft feuchte, aber nie wirklich nasse Erde. Regelmäßige, etwa zweiwöchentliche Düngegaben sind ihm angenehm und hin und wieder sollte der Hibiskus auch mit Wasser besprüht werden, da er eigentlich tropisch feuchte Luft liebt, die er bei uns ja meist nicht von Natur aus bekommen kann. Vor allem die Zimmerpflanzen brauchen hier regelmäßige Pflege.
Junge Kübel- oder Topf-Pflanzen sollten in jedem Frühling umgetopft werden, ältere nur noch alle paar Jahre, da sie nicht mehr so schnell wachsen und deshalb längere Zeit genügend Raum im selben Behältnis finden. Die nicht winterfesten Kübelpflanzen müssen im Herbst, wenn die Nächte kalt werden und die ersten Fröste drohen, aus dem Garten, von der Terrasse oder vom Balkon ins Haus geholt werden. Sie brauchen weiterhin einen hellen Platz, um sich wohlzufühlen, die Temperatur sollte auf etwa 15 Grad abgesenkt werden, aber nicht unter 10 Grad fallen. Während der Ruhezeit braucht der Hibiskus weiterhin Wasser, allerdings nicht mehr ganz so viel wie im Lauf des Sommers. Die Erde darf ruhig zwischen den regelmäßigen Wassergaben trocknen, sie sollte allerdings nicht völlig austrocknen, das könnte der Hibiskus übelnehmen.
Fühlt sich der Hibiskus während des "Winterschlafs" wohl, so wird er sich nach der Ruheperiode mit einer bunten Blütenfülle bedanken. Gedüngt zu werden braucht er während des Winters nicht, erst kurz vor der Blüte im Frühling sollte wieder mit der regelmäßigen Düngung begonnen werden.
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