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Sonstiges
Wie man seinen Rasen am besten pflanzt und lange Freude daran hat
Rollrasen ist etwas für Menschen, die jeden Tag ganz viel vorhaben. Wer zwischen Einkaufstour und Job mal eben den Garten mit Rasen begrünen möchte, trifft hier eventuell eine gute Wahl. Rollrasen verlegt man wie eine Tapete. Man legt Bahn ganz dicht neben Bahn. Bevor man allerdings die Bahnen verlegt, sollte man den zu belegenden Boden von Unkraut befreien und etwas aufharken. So können die Wurzeln besser greifen.
Nach dem Belegen dauert es etwa drei Wochen, bis der Rasen fest verwurzelt ist. Rollrasen sollte bald nach dem Erwerb verlegt werden, ansonsten könnte er austrocknen. Als Richtzeit gelten maximal 36 bis 48 Stunden ab der Zeit, in der er in der so genannten Rasenschule abgeschält wurde. Abschälen bedeutet, dass der zuvor auf einem Feld vorgezogene Rasen mithilfe einer Maschine in einer Stärke von zwei bis drei Zentimetern zum Verkauf abgetragen wird.
Nach dem Verlegen im Garten sollte er gut und fest gerollt und dann öfters gewässert werden, um die Verwurzelung des Rasens zu fördern. Neben der Zeitersparnis ist die meist gute Qualität des Rasens, ohne Unkraut und Moos, ein wesentlicher Vorteil von Rollrasen. Jahreszeitlich ist man beim Verlegen von Rollrasen kaum gebunden, mal abgesehen davon, dass kein Bodenfrost herrschen sollte. Bereits bei Temperaturen, die nur etwas über dem Nullpunkt liegen, wachsen die Wurzeln. Höhere Temperaturen gelten aber als wesentlich vorteilhafter.
Auch zum Säen von Rasen müssen Sie den Boden vorbereiten. Etwa drei bis vier Wochen vor der Aussaat, sollte der Boden umgegraben werden. Entfernen Sie dabei große Steine und Wurzelreste. Vier bis fünf Tage vor der Aussaat können Sie erneut gekeimtes Unkraut entfernen. Unmittelbar vor der Aussaat sollten Sie den Boden dann gut durchharken. Mischen Sie ihn, falls nötig.
Sandiger Boden kann mit Kompost angereichert werden, lehmiger Boden sollte mit Sand gelockert werden. Dann kann, beispielsweise mit Hilfe eines Streuwagens, das Saatgut verteilt werden. In der Regel reichen 20 bis 25 Gramm einer Qualitätsmischung Saatgut pro Quadratmeter. Ende April sowie der Mai, September und Oktober sind die besten Monate für die Aussaat. Die Temperaturen sinken dann auch nachts meist nicht unter 10 Grad. Anders als im Hochsommer drohen auch eher keine sintflutartigen Regenfälle oder Trockenperioden. Drei bis vier Wochen sollten die mit Saatgut versetzten Stellen dann immer wieder gewässert werden.
Vergleicht man die Kosten, so kommt man beim Rollrasen nach Angaben des Norddeutschen Rundfunks (NDR) auf einen Preis von 5,00 Euro für den Quadratmeter. Das ist natürlich weitaus mehr, als für Saatgut zu bezahlen ist. Dafür bietet Rollrasen eine gute Zeitersparnis gegenüber der Aussaat und steht auch schneller zur Verfügung. Wer gern das Gras wachsen hört, wird dennoch eher am Saatgut seine Freude haben.
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